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Fachkräftesicherung im Handwerk: Strategien für die Zukunft erfolgreich umsetzen

Der Fachkräftemangel im Handwerk trifft viele Betriebe hart. Aber es gibt Wege, wie Sie dem entgegenwirken können! Um zukunftssichere Lösungen zu finden, werfen wir einen Blick auf die aktuellen Strategien zur Fachkräftesicherung, wie sie vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) empfohlen werden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie durch geeignete Maßnahmen und Programme nicht nur Ihre Mitarbeiterzahlen steigern können, sondern auch die Qualität Ihrer Arbeit sichern.

Bildungspolitische Strategien

Die Grundlage für eine stabile Zukunft bildet die duale Berufsausbildung. Der ZDH bezeichnet sie als den „Königsweg“ für eine Berufstätigkeit im Handwerk. Doch nicht nur die klassische duale Ausbildung ist von Bedeutung:

  • Alternative Einstiegsmöglichkeiten: Dazu zählen das BerufsAbitur, ausbildungsintegrierende duale Studien und triale Studien, die gleichzeitig Berufs-, Studien- und Fortbildungsabschlüsse ermöglichen.
  • Unterstützung von Zielgruppen: Es existieren spezielle Programme wie ausbildungsbegleitende Hilfen, assistierte Ausbildung und das Mentorenprogramm VerA, die Ihnen helfen, talentierte Menschen mit Förderbedarf zu integrieren.
  • Qualifizierung und Validierung: Zielgruppengerechte Qualifizierungswege, wie Umschulungen und modulare Qualifizierungen, bieten Geringqualifizierten die Chance auf einen vollwertigen Berufsabschluss.

Höhere Berufsbildung

Auch die Höhere Berufsbildung spielt eine wesentliche Rolle, um Fachkräfte langfristig zu binden und weiterzuentwickeln. Aufstiegsfortbildungen zum Meister, Techniker oder Betriebswirt eröffnen neue berufliche Perspektiven. Diese Fortbildungen sind nicht nur wichtig für die Fachkräftesicherung, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens.

Arbeitsmarktpolitische Aspekte

Ein Blick auf die aktuelle Arbeitsmarktlage zeigt: Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Krise und Lieferkettenprobleme herrscht eine verhältnismäßig gute Verfassung. Doch es klaffen große Lücken – derzeit gibt es etwa 200.000 offene Stellen im Handwerk.

  • Qualifizierung und Weiterbildung: Ständige Weiterbildung der Beschäftigten ist entscheidend, um ihre Fähigkeiten aktuell zu halten. Das Qualifizierungschancengesetz unterstützt Sie, hier aktiv zu werden.
  • Aktivierung von Arbeitslosen: Effektive Integration erfordert individuelle Betreuung und Beratung, anstelle von weniger zielgerichteten Beschäftigungsmaßnahmen.

Integration von Migranten und Flüchtlingen

Das Handwerk kann zudem einen großen Beitrag zur Integration junger Migranten leisten. Es wird gefordert, dass Bund, Länder und Kommunen geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Deutschkenntnisse und schulische Ausbildung von jungen Migranten zu verbessern. Denn nur so können sie gänzlich in die Ausbildung und den Beruf integriert werden.

Bildungspolitische Forderungen

Um die Fachkräftesicherung langfristig zu sichern, fordert der ZDH:

  • Berufs- und Studienorientierung: An allen allgemeinbildenden Schulen sollte eine ergebnisoffene Berufs- und Studienorientierung verpflichtend eingeführt werden.
  • Finanzielle Förderung: Die finanzielle Unterstützung für Personen, die an Angeboten der Höheren Berufsbildung teilnehmen, sollte bedarfsgerecht ausgeweitet werden.

Diese Maßnahmen und Strategien zeigen, dass die Fachkräftesicherung im Handwerk eine umfassende und mehrdimensionale Aufgabe ist. Sie erfordert Ihren Einsatz auf mehreren Ebenen! Damit sichern Sie nicht nur die Qualität Ihres Unternehmens, sondern auch die Zukunft der Branche. Wie setzen Sie bereits solche Strategien in Ihrem Betrieb um? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!